Wir haben auch noch was zu Sagen!

Rund 150 kurdische und deutsche Politiker, Wissenschaftler und Verbandsvertreter haben am Mittwoch im Berliner Abgeordnetenhaus die Anerkennung der Kurdinnen und Kurden als eigenständige Migrantengruppe und die Aufhebung des 1993 erlassenen Verbots der kurdischen Arbeiterpartei PKK gefordert.

Als prominenter Gast war der Oberbürgermeister der kurdischen Metropole Diyarbakir (Südosttürkei), Osman Baydemir, eingeladen. Er sprach vor allem über die Integration vieler tausend Inlandsflüchtlinge in die Stadtgesellschaft. Baydemirs Partei der demokratischen Gesellschaft (DTP) gilt als radikal basisdemokratisch und ist in den armen Vierteln mit ihren Stadtteilräten fest verankert.
 

Beratungs- und Betreuungsangebote sowie Informationsmaterialien in kurdischer Sprache sind nur verfügbar, wenn sich in Vereinen genug Ehrenamtliche mit sehr guten Deutsch- und Amtsdeutschkenntnissen finden. Eine Gleichstellung etwa mit den in Deutschland lebenden Türken und Griechen würde das Recht auf muttersprachlichen Ergänzungsunterricht für kurdische Schüler in der BRD beinhalten und ebenso die Gleichbehandlung bei den fremdsprachigen Sendungen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten.